The Great Reset: Mittelstand und Kleinunternehmen an die Wand – Stimmen aus dem Hintergrund

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Man muss sich das in aller Ruhe auf der Zunge zergehen lassen: Einer der großen Profiteure der sozialistischen Neugestaltung der Weltwirtschaft ist amazon. Der Konzern stellt sich selbst als Wohltäter für den Mittelstand und die Kleinunternehmen dar, die mit aller behördlichen Gewalt an die Wand gefahren werden, um von Konzernen für einen Appel und ein Ei aufgekauft zu werden.

Das Lügenkonstrukt Corona ist nur ein Vorwand, um die Sonderstellung internationaler Konzerne zu festigen und auszubauen. Was hier geführt wird, ist ein Wirtschaftskrieg! Da es keinen einzigen Corona-Toten gibt, bleibt auch die Zahl der Konsumenten erhalten. Klaus Schwab nennt es ungeniert „The Great Reset“. Tatsächlich sind meine Umsätze im Vergleich zu den Vorjahren in 2020 gestiegen. Bin ich jetzt ein „Kriegsgewinnler“?

In seinem Drama Mutter Courage und ihre Kinder wählte Bertolt Brecht eine Kriegsgewinnlerin als Hauptfigur.

Insbesondere in der Nachkriegsliteratur ist der Kriegsgewinnler eine vielfach vorkommende Stereotype, so in so unterschiedlichen Werken wie Otto Reutter Der Kriegsgewinnler von 1919, Brechts Trommeln in der Nacht oder Hans Hellmut Kirsts 08/15. Theo Matejko schuf nach einer Anregung von Hermann Ullstein die Gestalt des „Raffke“, eines als Kriegsgewinnler zu Geld gekommenen „Neureichen“.

Ab 1945 wird der Kriegsgewinnler vielfach als Gegenfigur zum Heimkehrer eingesetzt. Dem Heimkehrer, der sein Leben eingesetzt und Jahre seines Lebens verloren hat, wird der Kriegsgewinnler entgegengesetzt, der sich vor dem Kriegsdienst gedrückt hat und zudem finanziell vom Krieg profitierte.

Der Kriegsgewinnler tritt in der Literatur auch als teilweise positiv besetzte Figur auf. So nutzt Oskar Schindler in Schindlers Liste mit viel Zivilcourage und erheblichem Risiko seine durch den Krieg erworbenen Möglichkeiten zur Rettung hunderter Juden.
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Was wohl eher des Pudels Kern ist, nennt man gerne den Matthäus-Effekt:

Der Matthäus-Effekt ist eine These der Soziologie über Erfolge. Wo dieser Effekt auftritt, entstehen aktuelle Erfolge mehr durch frühere Erfolge, und weniger durch gegenwärtige Leistungen. Ein Grund liegt in den stärkeren Aufmerksamkeiten, die Erfolge erzeugen. Dies wiederum eröffnet Ressourcen, mit denen weitere Erfolge wahrscheinlicher werden. Kleine Anfangsvorteile einzelner Akteure können so zu großen Vorsprüngen heranwachsen, und eine sehr geringe Anzahl von Akteuren den Hauptteil aller Erfolge auf sich vereinen, während die Mehrheit erfolglos bleibt.[1]

Dieses Phänomen wird in einigen Sprichwörtern thematisiert, z. B. „Wer hat, dem wird gegeben“, „Es regnet immer dorthin, wo es schon nass ist“ oder „Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen“.
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Seit 2004 bin ich gewerblicher Händler für gebrauchte Videos und Bücher mit derzeit rund 3.600 Titeln bei amazon, 200 bei ebay und 1.200 bei xjuggler. Tatsache ist: Ohne diese drei Marktführer hätte ich absolut NICHTS verkauft! Das ist in Betracht zu ziehen, wenn aus unterschiedlichen Gründen über solche Unternehmen hergezogen wird.

Monatlich zahle ich 39 Euro für den amazon-shop und 38,22 Euro für den ebay-Shop. Rechenbeispiel von amazon für eine verkaufte VHS-Kassette: 19,80 Warenwert + 2,20 Porto = 22,00 Euro. Amazon-Gebühren 4,11, Auszahlung 17,89 – 2,20 Porto = 15,69 Euro für einen bereits bezahlten Titel als Alternative für NICHTS! Mein komplettes Lager ist bezahlt und jegliche Einnahme ist zu versteuernder Gewinn. Natürlich kommen noch Betriebskosten zum Ansatz und mein Finanzamt freut sich über die eingehende Umsatzsteuer.

So ist vielleicht auch für Nichtunternehmer meine Sichtweise nachfühlbar. Die Entdeckung dieser Marktlücke, wobei ich oft Alleinanbieter für alte Filme aus den Jahren 1980 bis 2000 bin, ist das bislang beste Sparbuch meines Lebens gewesen! Die Anbieter dieser alten Filme werden von Jahr zu Jahr weniger, was meine Anbieterposition stärkt.

Abgesehen von erfolgreichen Titeln, für die es ein Überangebot für wenige Cent gibt, habe ich kaum Konkurrenz. Daher biete ich nur an, wenn ich zwischen 6,80 und 19,80 Euro erzielen kann. Den Rest verschenke ich über ebay zu Versandkosten. Lesen Sie selbst, was ich heute früh per E-Mail erhielt:

23. Dezember 2020 | Amazon Services Europe S.à r.l. 38 John F. Kennedy L-1855 Luxembourg

Die Situation für große und kleine Unternehmen in aller Welt ist weiterhin angespannt. Niemand war darauf vorbereitet, wie man ein Unternehmen durch eine globale Pandemie führt. Sie haben sich dieser Herausforderung gestellt und sind jeden Tag für Ihre Kunden da. Ihre harte Arbeit inspiriert uns, und wir möchten Sie in diesen herausfordernden Zeiten weiterhin unterstützen. Menschen in aller Welt verlassen sich auf die ausreichende Verfügbarkeit und Lieferung von Produkten durch Amazon und all die Verkaufspartner bis an ihre Haustür. Dabei haben Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter und Partner immer oberste Priorität.

Wir arbeiten unermüdlich und investieren intensiv, um Sie und Ihr Unternehmen zu unterstützen: Seit Beginn der Pandemie haben wir mehr als 10 Milliarden US-Dollar in unsere Betriebsabläufe in Zusammenhang mit COVID-19 investiert. Wir haben die Lagerfläche in unserem Versand- und Logistiknetzwerk um 50 % erweitert und weltweit Dutzende neue Versandstationen und Logistikzentren eröffnet. Wir haben mehr als 400.000 Mitarbeiter eingestellt und mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar an Incentives und Prämien ausgeschüttet. Wir freuen uns, dass Hunderttausende Unternehmen unsere Investitionen im Jahr 2020 erfolgreich genutzt haben. Davon haben alle profitiert – Sie, wir, unsere Kunden und Communities. Andere Unternehmen haben 2020 ihre Kosten durch Aufschläge und Gebührenanpassungen weitergegeben. Wir haben über 5 Milliarden US-Dollar solcher Kosten selbst getragen. Im ersten Halbjahr 2021 wollen wir weitere Milliarden investieren, um Verkaufspartner wie Sie zu unterstützen, damit wir alle zur Normalität zurückfinden.

Jetzt, da die Verteilung neuer Impfstoffe bevorsteht, haben andere Logistikdienstleister für 2021 bereits ihre jährlichen Gebührenerhöhungen angekündigt. In einem normalen Jahr wäre das bei uns nicht anders, aber dies ist kein normales Jahr. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die jährliche Anpassung der Gebühren für Versand durch Amazon zu verschieben und bis zum 1. Juni 2021 die Kosten, die uns dabei entstehen, weiterhin zu übernehmen. Im Frühjahr wird es diesbezüglich weitere Informationen geben. Diese Maßnahme dient der Unterstützung und Stabilisierung des Geschäfts unserer Verkaufspartner angesichts weiterer herausfordernder Monate, während die Impfstoffverteilung anläuft.

Während der Weihnachtssaison bemühen wir uns, unseren Kunden die größtmögliche Auswahl zu bieten und gleichzeitig Ihren Erfolg zu unterstützen. In diesem Zusammenhang haben wir das Bestellvolumen für unser eigenes Einzelhandelsgeschäft in der EU heruntergefahren und den Großteil der Lagerfläche in unseren Logistikzentren für unsere Verkaufspartner reserviert, damit Ihre Produkte für Kundenbestellungen vorrätig sind. Aktuell sind mehr als 60 % der Produkte in unseren Logistikzentren von Verkaufspartner.

Zwischen Black Friday und Cyber Monday haben Verkaufspartner weltweit mehr als 4,8 Milliarden US-Dollar umgesetzt, ein Zuwachs von 60% gegenüber dem Vorjahr. Ihr Geschäft wächst weiterhin schneller als das direkte Einzelhandelsgeschäft von Amazon -darüber freuen wir uns. Was gut für Sie ist, ist gut für Amazon, unsere Kunden und Communities in aller Welt.

Noch nie waren Sie und die über 1,7 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen, die Amazon Kunden über unsere Webseiten bedienen, wichtiger. Wir möchten Ihnen für Ihre kontinuierliche Zusammenarbeit und Unterstützung danken. Wir werden uns auch in Zukunft unermüdlich für Ihren Erfolg einsetzen und wünschen Ihnen und Ihrer Familie einen gesunden Jahreswechsel.

Freundliche Grüße

Jeff Wilke

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25 Jahre Amazon: Vom Online-Buchladen zum Billionen Konzern

5. Juli 2019 | tagesschau
In einer Garage als Online-Buchhandel gegründet, nun die wertvollste Marke der Welt – diesen steilen Aufstieg hat der US-Konzern Amazon in den letzten 25 Jahren hingelegt. Nicht der einzige Superlativ rund um den millardenschweren Internet-Riesen: Als reichster Mensch der Welt hat Unternehmens-Gründer Bezos seine Spitzenposition im Jubiläums-Jahr noch weiter ausgebaut. Trotz dieser Erfolgsgeschichte steht Amazon auch immer wieder in der Kritik. Dazu eine Einschätzung von NDR-Reporter Daniel Bouhs.

Weltmacht Amazon – Das Reich des Jeff Bezos | Doku | ZDFinfo

30. September 2020 | relativ Relevant – Politik und Gesellschaft

Jeff Bezos ist nicht nur einer der reichsten Männer der Welt, er hat mit Amazon ein riesiges Geschäftsimperium aufgebaut, das in der Geschichte des Kapitalismus seinesgleichen sucht.

Politiker und Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt diskutieren über die globalen Auswirkungen von Amazon. Rufe werden laut, die Macht von Jeff Bezos zu zügeln, denn Amazon expandiert in viele Branchen des Weltmarktes und setzt Mitbewerber unter Druck.
Die dunkle Seite des schnellen Wachstums

1994 gründet Jeff Bezos Amazon. Er ist von den Möglichkeiten des Internets und Onlinehandels fasziniert und wittert ein lukratives Geschäft. Anfangs verkauft der Onlineshop nur Bücher, nach und nach kommen immer mehr Produktkategorien dazu, bis Amazon zum „Allesverkäufer“ wird.

Der Weg nach oben geht vor allem auf Kosten von Verlagen und Drittanbietern, die von Amazon gezielt unter Druck gesetzt werden. Wer Zugang zu den Millionen Kunden will, muss die knallharten Konditionen und horrenden Verkaufsprovisionen akzeptieren. Wer sich wehrt, wird kurzerhand aus dem Katalog genommen. Mit ein paar Klicks entscheidet das Unternehmen so über Erfolg und Niedergang seiner Fremdverkäufer.

Im Laufe der Jahre weitet Jeff Bezos seine Geschäftszweige aus. Er baut die riesige Cloud-Infrastruktur „Amazon-Web-Services“, für deren Nutzung heute Millionen Unternehmen zahlen. Zu einem Skandal kommt es, als sich herausstellt, dass der Lautsprecher „Amazon Echo“ nicht nur zuhört, sondern mithört: Mitarbeiter transkribieren einzelne aufgezeichnete Privatgespräche. Die Amazon Überwachungskamera „Ring“ wird 2018 gehackt. Wochenlang terrorisieren Hacker die „Ring“-Nutzer, bis Amazon die Sicherheitslücke endlich schließt. Krönung der Innovationen von Jeff Bezos: sein Raumfahrtprogramm, in das er jährlich eine Milliarde Dollar Privatvermögen investiert.
Ein tiefer Einblick in die Strukturen von Amazon

Ehemalige Mitarbeiter und Mitglieder der aktuellen Führungsriege kommen in der Dokumentation zu Wort und geben einen tiefen Einblick in die Konzern- und Wettbewerbsstrukturen von Amazon. Kritiker zeigen die Probleme der wachsenden Marktmacht auf und erklären, warum es notwendig wird, Tech-Riesen wie Amazon im Auge zu behalten und zu regulieren.

Die Dokumentation untersucht den Aufstieg von Amazon-Geschäftsführer Jeff Bezos und die globalen Auswirkungen des von ihm aufgebauten Imperiums. Der Film untersucht auch die dunkle Seite des schnellen Wachstums des Unternehmens und die Herausforderung, die Macht des reichsten Mannes der Welt einzudämmen.

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